In der Suchmaschinenoptimierung wird zwischen Onsite, Onpage und Offsite Optimierung unterschieden. Was es damit grundsätzlich auf sich hat und welche SEO Techniken in den einzelnen Bereichen angewandt werden müssen um die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen zu erhöhen, wird in diesem Artikel erklärt.
Alle Maßnahmen in der Suchmaschinenoptimierung (SEO) haben das Ziel, eine Website und ihre einzelnen Webseiten so zu verbessern, dass diese möglichst hoch für die targetierten Keywords auf Suchergebnisseiten ranken. Dadurch erhoffen sich Websitebetreiber mehr Besucher auf der Domain.
Der Unterschied zwischen OnSite Optimierung und OffSite Optimierung liegt in der Frage, auf welche Weise optimiert wird. Während bei Onsite SEO auf der Website selbst Verbesserungen beziehungsweise eine suchmaschinenorientierte Architektur angestrebt werden, finden Maßnahmen im Offsite SEO meist nicht direkt auf der Website statt.
Die hier abgebildete Grafik teilt häufige SEO-Maßnahmen in die verschiedenen Disziplinen ein. Selbstverständlich hat die Grafik aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit, da die Suchmaschinenoptimierung als Teil des Online Marketing eine Vielzahl an Techniken umfasst.
Verwunderlich dürfte für einige Leser die OnPage Optimierung sein, die bisher nicht genannt wurde. Hierbei handelt es sich ebenfalls um Maßnahmen, die auf der Website stattfinden. Den Unterschied zur OnSite Optimierung kann man sich aber leicht merken: Bei OnPage SEO geht es um eine einzelne Webseite, während OnSite Optimierung die gesamte Website und deren Aufbau betrifft.
Bereits bei der Erstellung einer Website müssen einige Entscheidungen getroffen werden: Welches Content Management System (CMS) soll verwendet werden, in welchem Design soll die Website erstellt werden und wie soll die Nutzeransprache aussehen?
Einige dieser Entscheidungen haben direkten Einfluss auf die SEO Performance. Dazu zählt beispielsweise die URL-Struktur, welche nicht zu viele Unterverzeichnisse enthalten und „sprechende“ URLs entstehen lassen sollte. Je nutzerfreundlicher und übersichtlicher die Verzeichnisstruktur, desto besser für die Suchmaschinenoptimierung.
Ebenfalls wichtig ist die grundsätzliche Geschwindigkeit der Website sowie die Anpassung von Layout und Inhalten an verschiedene Bildschirmgrößen („Responsive Webdesign“). Ebenfalls sollten guten SEOs darauf achten, inhaltliche zusammenhängende Dokumente einer Website miteinander zu verlinken.
Wie Du siehst, kommt es bei den Techniken der OnSite Optimierung viel mehr auf die grundsätzliche Architektur der Website an. Die Erstellung von Inhalten an sich spielt dabei eher eine untergeordnete Rolle.
Sobald die technische Architektur der Website steht, geht es darum, gute Inhalte zu produzieren. Viele SEOs sehen in Inhalten, die dem Nutzer wirklich weiterhelfen, den goldenen Schlüssel zu langfristig guten Rankings. Bei der OnPage Optimierung geht es letztendlich genau darum: Wir wollen Inhalte erstellen, die ein Thema umfassend behandeln und Nutzern wirklich weiterhelfen. Dabei wollen wir verschiedene Contentformate wie Text, Bilder und Videos einbinden und der Suchmaschine mitteilen, worum es sich dabei handelt. Bei Bildern können wir beispielsweise das sogenannte Alt-Attribut vergeben, dass beschreibt, was auf der Grafik zu sehen ist.
Ebenfalls wichtig ist es, die targetierten Schlüsselwörter (Keywords) in ausreichender Häufigkeit zu nennen. Um holistische, also ganzheitliche, Inhalte zu erstellen, sollten wir uns mit dem Thema über das wir schreiben gut auskennen und Synonyme verwenden, um den thematischen Fokus entsprechend abzudecken.
Sobald die Inhalte erstellt sind, geht es darum, entsprechende Aufmerksamkeit zu generieren. Hier kommt die Offsite Optimierung ins Spiel.
Die Königsdisziplin des OffSite SEO wird als Linkbuilding bezeichnet. Dabei geht es um den Aufbau von Backlinks von externen Websites auf die Eigene. Wichtig dabei ist, dass diese Links natürlich entstehen und nicht gekauft oder durch Spam, beispielsweise in Kommentarspalten, aufgebaut werden.
Ebenfalls wichtig für langfristig hohe Rankings ist die Klickrate in den SERPs. Diese beschreibt, wie viele der Suchenden, die das Suchergebnis sehen, auch auf dieses klicken. Die Klickrate wird im Vergleich zu anderen Ergebnissen und Durchschnittswerten von den Suchmaschinen ausgewertet und bestimmt somit, ob das Ergebnis für Nutzer interessant ist. Hier berührt die OffSite Optimierung das OnPage SEO, da es darum geht, eine möglichst gute Meta Description sowie einen ansprechenden Meta Title zu erstellen. Die Meta Tags sollten das Interesse des Nutzers wecken und diesen zum Klick bewegen, ohne an Relevanz zu verlieren.
Letztendlich haben OnSite und OffSite Optimierung ein gemeinsames Ziel: das Ranking auf Suchergebnisseiten zu erhöhen! Beide Maßnahmen sind für gute Rankings langfristig unverzichtbar und sollten von guten SEOs gemeistert werden.
Sicherlich hat die OnSite Optimierung als Maßnahme, die direkt auf der Website stattfindet, mehr technische Aspekte als OffSite SEO. Es kann deshalb nicht schaden, sich etwas stärker mit der Webentwicklung und Nutzerfreundlichkeit auseinanderzusetzen.
OffSite SEO erfordert einiges an sozialer Kompetenz. Als Suchmaschinenoptimierer sollte man den Nutzer, den man erreichen will, samt seiner Bedürfnisse verstehen. Wenn dies gelingt und die Inhalte nutzerzentriert erstellt werden, folgen Backlinks und Klickrate automatisch!