Dies hängt nicht nur vom Hersteller und dem Modell, sondern auch vom vorhergesehenen Einsatzbereich ab. In der Regel sind Überwachungskameras für den Innenbereich günstiger als Außenkameras, da diese extrem wetterbeständig sein müssen. Während man eine gute Überwachungskamera für den Wohnbereich bereits ab ca. 40 € bekommt, fangen sinnvolle Investitionen in Kamers für den Außenbereich eher bei ungefähr 60 € an.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Frage, ob die Kamera in die Smart Home Automatisierung des Hauses eingebunden werden soll. Kamers, die kompatibel zu Sprachassistenten wie zum Beispiel Amazon Alexa sind, kosten in der Regel mehr Geld.
Es können außerdem monatliche Kosten auf Besitzer einer Überwachungskamera zukommen. Einige Hersteller wie Ring verlangen Geld für die Nutzung des Cloudspeichers. Solltest Du dies nicht wollen, musst Du unbeding darauf achten, dass das Überwachungsgerät eine möglichkeit zur Speicherung vor Ort (bspw. mit SD-Karte) bietet.
Ob die Aufnahmen einer Überwachungskamera vor Gericht anerkannt werden, wird von Fall zu Fall entschieden. Damit die Aufzeichnung eine gute Chance auf Verwendung in einem Gerichtsverfahren hat, sollten gewisse Kritierien bei der Anschaffung des Geräts bedacht werden:
- Die Aufzeichnungen sollten nicht manipulierbar und mit einem Wasserzeichen versehen sein
- Die Bilder sollten aussagekräftig sein. Das heißt:
- Der Kamerastandort sollte bedacht gewählt werden, um eine strafbare Handlung eindeutig erkennen zu können
- Zur Identifikation von Personen sollte sich eine Überwachungskamera im Bestfall ungefähr auf Augenhöhe befinden, auf keinen Fall zu hoch!
- Das Videomaterial sollte in guter Qualität (HD) vorhanden sein
- Mit einer hohen Bildrate lässt sich eine Handlung besser nachverfolgen
Wie bereits erwähnt, macht es durchaus Sinn, eine Überwachungskamera mit Anschlussmöglichkeit einer SD-Karte zu wählen. Zum Einen muss man dann nicht auf einen Cloudspeicher, der eventuell kostenpflichtig ist, zurückgreifen. Außerdem stellt die Speicherung vor Ort grundsätzlich eine sichere Möglichkeit der Datenspeicherung, vor allem im Vergleich zum Cloudspeicher im Internet, dar. Natürlich ist ein weiterer Vorteil, dass die Überwachungskamera nicht permanent mit dem Internet verbunden sein muss.
Es sollte unbedingt eine Kamera gewählt werden, welche die SD-Karte automatisch überschreibt. Es reichen dann nämlich locker 64GB und es muss keine teurere Karte mit mehr Speicherplatz angeschafft werden.
Unsere Empfehlung: Die
SanDisk High Endurance SD-Karte* speziell für Videoüberwachung (kompatibel mit microSD-fähigen Überwachungssystemen)
Wenn eine Überwachungskamera im Außenbereich eingesetzt werden soll, muss diese sehr widerstandsfähig sein. Die Kamera soll jahrelang allen Witterungseinflüssen standhalten und zuverlässig arbeiten. Hierfür muss das Gerät entsprechend konzipiert sein.
Um eine entsprechende Vergleichbarkeit der Masse an Überwachungskameras in Bezug auf das Eindringen von Staub und Flüssigkeiten zu bieten, wurden deshalb die IP (International Protection)-Schutzarten als Norm entwickelt. IP65 steht hierbei für eine staubdichte Kamera, welche gegen Strahlwasser geschützt ist. IP66 bietet eine noch bessere Abdeckung, sie schützt selbst vor Strahlwasser mit hohem Druck. Wir empfehlen deshalb, bei einer Überwachungskamera auf einen Standard von mindestens IP66 zu setzen